Bessere Bildung in der Pandemie gefordert

Der Bildungsgipfel zeigte: In der Bildung liegt einiges im Argen
Neonbrand via unsplash

17. Mai 2021

Der Bildungsgipfel der Regensburger SPD am Freitag, 14. Mai zeigte: Die Pandemie legt die Defizite des bayerischen Bildungssystems schonungslos offen. Mehr Chancengleichheit, Digitalisierung und bessere Betreuung ist notwendig.

Die 18-jährige Schülerin Leyla Stanojevic, die die elfte Klasse eines Regensburger Gymnasiums besucht, berichtete, sie fühle sich alleingelassen. Zwar habe sie und ihre Mitschüler Laptops zum Lernen daheim bekommen, doch fühle sie sich beim Homeschooling oft hilflos und schlecht betreut. Astrid Enderl, Elternbeirätin und Beisitzerin im SPD Stadtverband forderte Chancengleichheit für alle Schülerinnen, egal welche Schulart sie besuchen und welchen Bildungshintergrund die Eltern haben. Schülerinnen aus Grund-, Förder- oder Mittelschulen sowie Schülerinnen ohne Hilfe von daheim fielen in der derzeitigen Pandemiesituation mit Homeoffice und Wechselunterricht oft „hinten runter“. Schulleiter Rainer Lacler ärgerte sich zudem über ständig neue Vorgaben aus dem Kultusministerium, die zudem oft zu kurzfristig an die Schulen mitgeteilt würden. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sagte: „Auch wir bekommen ständig neue ministerielle Schreiben“, diese widersprächen sich zudem allzu oft. Die SPD-Landtagsabgeordnete Margit Wild betonte, dass die Landtags-SPD schon vor einem Jahr ein Konzept für bessere Bildung in der Pandemie gefordert habe, etwa wie Angebote für schwächere Schülerinnen unter Hygienebedingungen stattfinden könnten und nannte hier beispielsweise ein Tutorensystem. Leider sei dahingehend nichts passiert, so Wild.

Weitere Infos: Artikel „SPD kritisiert das Kultusministerium“ der Mittelbayerischen Zeitung vom 17.05.2020: https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/spd-kritisiert-das-kultusministerium-21179-art2004089.html

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