Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen bringt bewährte Parteiarbeiter mit Neumitgliedern unter einen Hut. Viel Prominenz genießt Pioniergeist des rührigen SPD-Ortsvereins.
Und so freute sich das Vorsitzenden-Duo Astrid Enderl und Martin Firmkäs auch rundum über die anwesende Mitgliederschar sowie die vielen Ehrengäste aus allen Verbandsstufen, denn es gab ein umfangreiches Programm abzuhandeln. Gekommen waren MdL Margit Wild, SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Burger, Stadtrat Alexander Irmisch sowie die SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Claudia Neumaier und Raphael Birnstiel.
Im Vordergrund standen zu Beginn die kurzweiligen Berichte über die Aktivitäten der letzten beiden Jahre. Nicht zuletzt mit dem symbolischen Highlight des Fährenfestes, das der SPD-Ortsverein – trotz Corona – bereits 17 mal durchführen konnte. Letztes Jahr sei besonders intensiv spürbar gewesen – so Vorsitzende Enderl – wie bedeutend dieses Ereignis für die Menschen im Westen Regensburgs sei. Auch für 2023 würden deshalb die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen. In diesem Zusammenhang wurde auch beim Kassenbericht deutlich, dass der Ortsverein auf solider Finanzierung aufgebaut sei, was nicht zuletzt durch den Revisor Heinrich Aumeier bestätigt wurde. So konnten die anwesenden Mitglieder die Vorstandschaft einstimmig entlasten.
Ebenso einstimmig erfolgte das Prozedere der Neuwahlen. An der Spitze des 12-köpfigen Vorstands des Ortsvereins stehen damit erneut die Vorsitzenden Astrid Enderl und Martin Firmkäs, die sich besonders freuten, dass sich neben langjährigen Mitgliedern auch wieder junge Engagierte in das Gremium wählen ließen.
Quasi als erste Amtshandlung des Vorstandes erläuterte Enderl den Antrag des Ortsvereins an die Stadt Regensburg auf „Einrichtung eines Hundestrandes“ an den Donauauen – Europäischer Fernradweg – auf Höhe zwischen dem Städtischen Westbad und der Städtischen Sportanlage. Damit sollen Konflikte für die Sommersaison vermieden werden und erreicht werden, dass Hundebesitzer einschätzen könnten, welche der vorhandenen Badebuchten ihre Vierbeiner mit-nutzen könnten, so Enderl. Nach einstimmiger Genehmigung durch die Mitglieder sagte Dr. Burger zu, sich hierzu vermittelnd einschalten zu wollen.
Margit Wild gab zuletzt breitgefächerte Einblicke in ihre 15-jährige Tätigkeit als Landtagsabgeordnete mit dem Schwerpunkt der Bildungsarbeit. Dabei verdeutlichte sie nicht nur die Wichtigkeit dieser Arbeit, sondern kam zuletzt zu dem Resümee: „Natürlich ist diese Arbeit in Landtagsgremien wichtig und es hat mir auch sehr viel bedeutet. Da machst Du natürlich stets die Erfahrung, wie sich kompetente Abgeordnete intensiv einbringen, um pragmatische Lösungen und Projekte zu erstellen, die dann trotz jeder Vernunft von den Regierungsparteien abgeschmettert zu werden. Wenn Du nach fünf Jahren dann den selben Antrag – nun eingebracht durch die CSU – vor dir hast und der Antrag auch durchgeht, kannst Du dir sagen: Toll! Leider sind aber schon wieder zu viele vergangen und der Lösungsansatz müsste heute wieder ein anderer sein.“ In der anschließenden Diskussion bestand schließlich einhellig Konsens, wie wichtig der gesamte Bildungskomplex – nicht nur der Grundschul-Bereich – sei. Firmkäs, selbst Lehrer und Bildungsexperte, sowie Dr. Burger wiesen abschließend darauf hin, dass die Versäumnisse der Bayerischen Bildungspolitik einen Negativrekord erreicht hätten. Firmkäs: „Um so wichtiger ist es, dass wir von der SPD unser Bildungsprofil in die Waagschale für die Bayerischen Wählerinnen und Wähler legen müssen, damit nicht zuletzt auch bei diesem grundlegenden Thema klar wird, wie teuer uns alle die Versäumnisse der Bayerischen Regierungsparteien zu stehen kommen!“ Und Enderl ergänzte: „Diesen Auftrag werden wir auch unseren eigenen Reihen für die Landtagswahl mit auf den Weg geben. Der SPD-Landesvorsitzende Florian von Brunn kommt auch als Gast zu unserem Fährenfest am 6. August – da werden wir die Gelegenheiten zum inhaltlichen Austausch und zum Hervorheben der uns wichtigen Politik in Bayern beim Schopf packen!“